Die Montagsfrage #40

Guten Morgen ihr Lieben,

nach einer längeren Pause meinerseits bei der Montagsfrage, Urlaub und Krankheit haben dafür gesorgt, dass nur geplante Beiträge erschienen, bin ich heute wieder dabei. Heute mit einer Frage, die für mich gar nicht so einfach zu beantworten ist:

WELCHES BUCH HABT IHR AM HÄUFIGSTEN GELESEN UND WIESO?

Schwierigkeiten mit der Frage habe ich vor allem, weil ich weniger ein bestimmtes Buch habe, dass ich immer wieder lese. Aber ich habe mehrere Autorinnen, deren Bücher ich immer wieder lese. Je nachdem, worauf ich Lust habe, sind das vor allem Agatha Christies Poirot-Bücher sowie die Romance- und Romantasy-Bücher von Nalini Singh. Ebenfalls aus dem Genre Romantasy kommen die Bücher Kresley Coles, zu denen ich häufig greife, und Rebecca Gablé ist meine Go-To-Autorin für historische Romane. Insbesondere ihre Waringham-Reihe ist schon ziemlich abgegriffen.

Bei reReads kommt es für mich sehr auf die Stimmung an, in der ich gerade bin. Manchmal ist mein Kopf so voll mit Studium und generell dem Leben, dass ich nicht bereit bin, mich auf ein neues Buch einzulassen. Dann sind mir Bücher, die ich bereits kenne, sehr lieb, besonders Liebesromane, bei denen ich wenig denken muss – und da greife ich zu Nalini Singh und Kresley Cole.
Die Bücher von Rebecca Gablé und Agatha Christie lese ich eher, weil ich bei jedem Mal lesen neue Dinge entdecke. Jedes Mal ist es so, als würde ich die Bücher zum ersten Mal lesen. Sie sind fast schon Trostspender, wenn es mir nicht so gut geht, ich niedergeschlagen bin.


Quelle Beitragsbild: Wordworld

Die Montagsfrage #39

Nachdem ich die letzten vier Tage mit einer üblen Lebensmittelvergiftung (Lachs gibt es in nächster Zeit nicht mehr) flach lag, geht es mir heute wieder deutlich besser und daher darf auch die Montagsfrage von Wordworld nicht fehlen:

WIE WAR EUER LESEJAHR BIS JETZT? WAS WAREN HIGHLIGHTS/ LOWLIGHTS?

2022 lief bei mir bisher sehr gut, was Bücher angeht! Stand heute habe ich bereits 79 Bücher gelesen, 10 davon waren reReads. (Übrigens, weil es mal diese Montagsfrage gab: 91% Autorinnen) Bei durchschnittlich 3,7 Sternen waren auch schon einige Highlights dabei – ebenso wie Bücher, die mir so gar nicht gefielen.

Ein Highlight direkt zu Beginn des Jahres war Bitches Bite Back von Laura Steven: sehr witzig und noch feministischer, super zu lesen. Ein Jugendroman wie man ihn sich wünscht und auch super geeignet für Erwachsene.
Auch ein Buch, das in Erinnerung blieb, war Remembered von Yvonne Battle Felton. Ein Buch über Sklaverei und deren offiziellem Ende in den USA und das generationenübergreifende Trauma, dass versklavte Menschen erleben mussten. Es war sehr schwer zu lesen, obwohl der Schreibstil toll war. Aber das zeigt wohl. Wie wichtig dieses Buch ist.
In eine ganz andere thematische Richtung geht Was wir lieben, herausgegeben von Lucy-Anne Holmes. In dem wunderschön gestalteten, mit maßgeschneiderten Illustrationen zu jedem Erfahrungsbericht versehenen, Buch erzählen 51 trans und cis Frauen sowie nicht-binäre Menschen, was sie an Sex mögen oder auch nicht. Sie erzählen von Spiritualität, ihrem Leben, gesellschaftlichen Erwartungen, dem eigenen Körperbild.

Aber natürlich konnten mir nicht alle Bücher so gut gefallen. Auch zu Beginn des Jahres stand mit Zurück zu mir von Laura Malina Seiler ein Buch, das voller Spiritualität ist. An und für sich natürlich kein Problem, aber ohne Vorwarnung, wenn man vom Klappentext her mit ganz anderem rechnet, und noch dazu voller problematischer Ansätze und Konzepte, macht das keine Freude. Nächste Woche folgt meine Rezension zum Buch.
Vor kurzem erst habe ich im Rahmen des #frühjahrsputzbingo The Tempest von Steve Sem-Sandberg gelesen, das mir ebenfalls überhaupt nicht gefiel. Ein unausstehlicher Protagonist und noch dazu ein Schreibstil, der mir zum Gähnen langweilig wurde – keine gute Kombi.


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Die Montagsfrage #38

Auch heute starte ich die Woche wieder mit einer Montagsfrage von Wordworld:

WENN IHR EUCH EINE FÄHIGKEIT/EINEN MAGISCHEN GEGENSTAND/EINE SUPERKRAFT AUS EINEM BUCH AUSSUCHEN DÜRFTET, WAS WÜRDET IHR WÄHLEN?

Ich lese selten Fantasy, aber eine Fähigkeit, die ich sehr gerne hätte, ist Gedankenlesen! Einerseits wäre es manchmal ganz nützlich, genau zu wissen, welche Absichten und Erwartungen mein Gegenüber hat, aber auch in Prüfungssituationen stelle ich mir das als einen unschätzbaren Vorteil vor.

Ganz interessant wäre es vermutlich, wenn wir alle fliegen könnte – wer würde dann noch Auto fahren oder ein Flugzeug nutzen? Schwupps, einen Riesenschritt hin zu einer sauberen Umwelt gemacht!


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Die Montagsfrage #37

Sophia von Wordworld stellt heute zum Beginn der Woche eine Frage, die mich sehr zum Nachdenken angeregt hat:

SOLLTE DIE BUCHCOMMUNITY POLITISCHER SEIN?

Anders als Sophie war die Frage, wie (un-)politisch mein Blog sein soll, für mich zu Beginn des Bloggers kein Thema – ich hatte darüber einfach nicht nachgedacht. Dabei bin ich durchaus ein politischer Mensch. Ich interessiere mich für das politische Tagesgeschehen und habe zu vielen Themen, die in der deutschen Politik eine Rolle spielen, eine eindeutige Meinung.

Gerade bei Büchern, die sich mit solchen Themen auseinandersetzen, kann man auch herauslesen, wie ich darüber denke. Aber ich schreibe keine gesonderten Beiträge über meine politischen Ansichten. Das funktioniert für mich bisher sehr gut, kann sich aber in Zukunft noch ändern – das möchte ich nicht von vorneherein ausschließen. Ansonsten zeige ich meine politischen Ansichten im Privaten. Ich fände es auch ein bisschen unangemessen, meine kleinen Unterstützungsbeiträge durch Spenden groß öffentlich zu teilen.

Was die Buchcommunity im Ganzen muss ich sagen, dass sie von mir aus nicht politischer werden. Es ist eine ganz nette Abwechslung zu einem anstrengenden Alltag und täglichen Horrornachrichten.


Quelle Beitragsbild: Wordworld

Die Montagsfrage #36

Nachdem ich die letzten Wochen Uni-bedingt nicht dazu gekommen bin, die Montagsfrage zu beantworten, starte ich heute wieder mit einer Frage von Wordworld in die Woche:

WELCHE BÜCHER SIND AKTUELL DIE TOP 5 AUF EURER WUNSCH- ODER LESELISTE?

Weil ich Ende des Monats Geburtstag habe, kann ich diese Frage nicht nur mit Büchern, die ich bereits besitze, beantworten.

Murder Isn’t Easy: The Forensics of Agatha Christie von Carla Valentine
Ich liebe die Bücher von Agatha Christie, insbesondere die um den belgischen Detektiv Hercule Poirot. Der zieht seine Schlüsse häufig aus psychologischen Beobachtungen, aber auch forensische Beweismittel spielen eine Rolle. Daher bin ich gespannt, was Carla Valentine, die in der Pathologie arbeitet, über die Forensik in Christies Büchern schreibt.

Detransition, Baby von Torrey Peters
Ein sehr gehyptes Buch über drei Frauen, cis und trans, die sich nach einer ungeplanten Schwangerschaft mit den Themen Mutterschaft und Gender auseinandersetzen müssen. Ich denke, dass für viele Menschen mit Uterus, auch mich, das Thema „Kinder oder keine Kinder“ irgendwann eine Rolle spielt. Ich bin gespannt, wie Torrey Peters das umsetzt.

Unsere Welt neu denken von Maja Göpel
Maja Göpel schrieb ein Buch über ein Thema, das wohl für viele von uns ein großes Problem ist: wie können wir eine bessere Welt schaffen? Dass es so, wie es jetzt geht – Klimawandel, Umweltverschmutzung, Ungleichheit zwischen globalem Süden und globalem Norden – nicht unendlich weitergehen kann, ist uns wohl allen klar. Aber wie könnte eine bessere Welt aussehen? Der Antwort darauf, hoffe ich, mit diesem Buch näher zu kommen.

No Visible Bruises: What We Don’t Know About Domestic Violence Can Kill Us von Rachel Louise Snyder
Das Thema Gewalt in engen sozialen Beziehungen (GesB) ist mir aus zwei Gründen wichtig. Erstens zähle ich zu der Bevölkerungsgruppe, die statistisch gesehen die größte Gefahr läuft, Opfer von GesB zu werden. Fast wichtiger ist für mich, dass ich im Augenblick dazu neige, später beruflich im Bereich der Prävention oder Verfolgung solcher Straftaten tätig zu werden. Daher also die „Vorfreude“ auf dieses Buch.

The Gosling Girl von Jacqueline Roy
Thematisch in eine andere Richtung geht The Gosling Girl. Es geht um eine junge Schwarze Frau, die als Kind ein weißes Kind getötet hat und nach Absitzen ihrer Haftstrafe nun in Verdacht steht, ein weiteres schockierendes Verbrechen begangen zu haben. Dabei behandelt Jacqueline Roy das Thema systemischen und internalisierten Rassismus, ebenso wie Klassismus. Das verpackt in eine Kriminal-Geschichte macht The Gosling Girl zu einem Buch, das ich unbedingt lesen will!


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Die Montagsfrage #35

Guten Morgen!

Der Start in die Woche hält hier wieder die Montagsfrage von Worldword bereit:

WAS MACHT EINEN SCHLECHTEN/GUTEN SCHREIBSTIL FÜR EUCH AUS UND WELCHE AUTOR*INNEN FALLEN EUCH ZUR JEWEILIGEN KATEGORIE EIN?

Für mich hat ein*e Autor*in einen guten Schreibstil, wenn er klar ist. Das erklärt auch, warum ich so gar nicht auf Poesie stehe. Ich mag es nicht, mehr zwischen den Zeilen herauslesen zu müssen, als tatsächlich im Text steht.

Für beide Seiten, gut und schlecht, fallen mir einige Bücher ein: Sehr gern mochte ich den Schreibstil von One Last Stop oder The Henna Wars, aus dem Genre historische Romane z.B. Zeiten des Aufbruchs. Nicht wirklich überzeugen konnte mich der Schreibstil von Margaret Laurence in Eine Laune Gottes oder das Buch Honey Girl (da hat aber der Rest der Geschichte das wieder ausgeglichen).

Ich muss zudem Sophia von Worldword zustimmen, wenn sie sagt, dass die Grammatik stimmen muss. Bei Laurann Dohners New Species-Reihe war die fehlerhafte Grammatik ein großer Kritikpunkt von mir.

In der Rezension (wenn man den Rant noch als solche bezeichnen kann) der Reihe spreche ich auch noch eine andere Thematik an: der Schreibstil muss zum Buch/Thema passen. Dohner schreibt Sexszenen, hat aber zugleich einen sehr kindlichen Schreibstil – keine gute Kombi. Andererseits war bei Die Geheimnisse der Welt besonders beeindruckend, wie gut es der Autorin gelingt, die Stimme eines 11jährigen einzufangen. Generell ist es immer gut, wenn es dem*r Autor*in gelingt, die Eigenschaften und Eigenheiten von Protagonist*innen treffend wiederzugeben.


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Die Montagsfrage #33

Heute ging bei mir der Alltag wieder los: ich bin gestern zuhause angekommen und habe heute morgen auch direkt wieder gearbeitet. Jetzt geht es langsam mal wieder an die Uni-Aufgaben. Vorher aber noch die Montagsfrage von Wordworld in dieser Woche:

ACHTET IHR AUF DIE NAMEN VON ÜBERSETZER*INNEN? FALLS JA, KÖNNT IHR AUCH JEMANDEN NENNEN, DER EURER MEINUNG NACH BESONDERS GUTE ARBEIT LEISTET?

Ich achte eigentlich nur dann auf den Namen der Übersetzer*in, wenn ich eine Rezension über das Buch schreibe. Dabei schreibe ich immer auf, wie der Originaltitel lautet und wer das Buch übersetzt hat. Mehr zugegebenermaßen aber nicht und ich kann mir die Namen auch nie merken. Manchmal habe ich schon Probleme, mich an die Namen der Autor*innen zu erinnern, bei den Übersetzer*innen sieht es nicht besser aus.

Hinzu kommt, dass ich es schwer finde, abzuschätzen, ob ein*e Übersetzer*in gute Arbeit geleistet hat, wenn ich nicht auch das Original kenne. Und das ist für mich eigentlich nur bei Harry Potter der Fall. Wer auch immer die Bücher übersetzt hat, hat meiner Ansicht nach zumindest keine schlechte Arbeit geleistet.


Quelle Beitragsbild: Wordworld

Die Montagsfrage #32

Herzlich willkommen – auf dem Blog und im Jahr 2022!

Mein Start in dieses neue jahr war ziemlich gut: in der Neujahrsnacht haben wir Spiele gespielt und viel gelacht und danach hatten wir ein entspanntes Wochenende. Jetzt ist meine Familie wieder arbeiten und ich beantworte die nächste Montagsfrage von Wordworld:

AUF WELCHE NEUERSCHEINUNGEN DES NEUEN JAHRES FREUT IHR EUCH AM MEISTEN?

Bei solchen Fragen bin ich wirklich schlecht: ich beschäftige mich kaum im Vorfeld mit Neuerscheinungen. Erst heute habe ich aber in einem Newsletter The Maid – Ein Zimmermädchen ermittelt von Nita Prose gesehen, das Anfang Februar erscheint und sich sehr interessant anhört.
Zudem hoffe ich sehr, dass wieder etwas neues von Talia Hibbert, meiner liebsten Autorin im Bereich Romance, kommt.


Bildquellen
Beitragsbild: Wordworld
Cover The Maid: Droemr Knaur

Die Montagsfrage #31

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ihr hattet entspannte Feiertage! Ich bin jedenfalls kugelig vollgefuttert und habe wirklich tolle Geschenke bekommen. Dieses Jahr war keine einzige Enttäuschung mit dabei und ich freue mich schon darauf, meine neuen Bücher zu lesen.

In der heutigen Montagsfrage von Wordworld geht es allerdings nicht um Bücher, die wir noch lesen werden, sondern um die des fast beendeten Jahres 2021:

WAS WAR EUER LESEHIGHLIGHT 2021?

Bei mir gab es nicht nur ein Jahreshighlight, daher stelle ich euch drei Bücher vor.

Kim Jiyoung, geboren 1982

In Korea wurde dieses Buch zum Bestseller und das ist für mich sehr nachvollziehbar! Es handelt sich um einen der feministischsten Romane, den ich in diesem Jahr gelesen habe. Es geht um den Widerstreit von Familie und Karriere und wie schwer es Frauen auch heute noch gemacht wird, diese beiden Dinge unter einen Hut zu bekommen. Unterlegt mit Statistiken, liest sich dieses Buch wie die Biografie einer modernen, studierten Mitt-Dreißigerin.
HIER findet ihr meine Rezension zum Buch.

I’ll Be Gone in the Dark

In eine ganz andere Richtung geht mein zweites Highlight: I’ll Be Gone in the Dark ist ein True Crime-Buch, wie ich es noch nie in Händen hatte. Michelle Mc Namara schreibt sehr einfühlsam, gleichzeitig aber auch spannend. Und gibt dabei Einblicke in einen recht bekannten Fall, der erst nach langer Zeit gelöst werden konnte.
HIER könnt ihr meine Rezension zum Buch lesen.

In Control – Dangerous Realtionships and How They End in Murder

Ähnlich düster geht es mit meiner dritten Empfehlung weiter: In Control beschreibt missbräuchliche Beziehungen. Die Autorin zeigt die verschiedenen Eskalationsstufen bis hin zur Tötung der Partnerperson auf, beschreibt Warnzeichen und gibt auch Tipps, wie Freund*innen und Angehörige betroffenen Personen helfen können. Insofern also auch ein unglaublich wichtiges Buch.

Bei der nächsten Montagsfrage haben wir es schon 2022, also rutscht gut rüber und bis dahin!

Love, Celina xx


Bildquellen
Beitragsbild: Wordworld
Cover Kim Jiyoung: KiWi-Verlag
Cover I’ll Be Gone: HarperCollins
Cover In Control: Bloomsbury