Die Montagsfrage #68

Ihr Lieben,

in den letzten beiden Wochen habe ich es zeitlich nicht geschafft, die Montagsfrage zu beantworten. Jetzt sind wir schon wieder mitten im Semester angekommen und damit auch mitten im Alltag. Dazu gehört auch die Montagsfrage von Wordworld:

Wie steht Ihr zu posthum veröffentlichten Werken?

Gar kein Problem habe ich mit Büchern, die der*die Verstorbene noch selbst fertigstellte und welche dann nur nach dem Tod erscheinen.
Auch in Ordnung ist es für mich, wenn ein*e Autor*in bestimmt, dass es weitere Bücher geben soll. Das hatte ich zuletzt von Nina Ohlandt mitbekommen. Deren Krimi-Reihe um John Benthien habe ich sehr gern gelesen. Ohlandt starb leider 2020, wollte aber, dass ihre Krimi-Reihe fortgesetzt wird. Für einen 10. Band um Benthien hatte sie auch schon die Idee, die grobe Skizze, wie das Buch verlaufen sollte, wie es enden sollte sowie die ersten Seiten geschrieben. Fortgesetzt wird die Reihe nun von Jan F. Wielpütz. Ich kann nicht beurteilen, wie gut die Umsetzung ist, weil ich den zehnten Band bisher nicht gelesen habe. Aber wenn es dem Willen des*r Autor*in entspricht, sehe ich kein Problem in der Veröffentlichung weiterer Bücher.
Ähnliches geschah auch mit der Fortsetzung der Poirot-Krimis durch Sophie Hannah. Dabei entschied nicht Agatha Christie, dass es weitere Bücher um ihren Ermittler geben sollte, sondern Christies Familie und Nachlassverwaltung. Auch das ist in meinen Augen in Ordnung. Denn in diesen Fällen, mittlerweile gibt es fünf neue Poirot-Bücher, sind es ganz neue Ideen und hat fast etwas von Fanfiction – und mit der habe ich so ganz generell auch kein Problem. Zudem wüsste ich nicht, dass Christie sich dagegen zu Lebzeiten ausgesprochen hatte.

Wenn aber der*die Autor*in zu Lebzeiten bestimmt, dass es von ihm*r keine weitere Veröffentlichungen geben soll, dann ist das in meinen Augen zu respektieren. Entgegen diesem Wunsch dann weitere Bücher zu veröffentlichen, ist nicht in Ordnung.


Quelle Beitragsbild: Wordworld

Ein Kommentar zu „Die Montagsfrage #68

  1. Hey Celina,

    ich würde dir da heute in allen Punkten zustimmen: Wenn eine AutorIn bestimmt hat, dass es keine weitere Veröffentlichungen nach dem Tod geben soll, ist es nicht in Ordnung entgegen diesem Wunsch weitere Bücher in deren Namen zu veröffentlichen. In allen anderen Fällen würde ich sagen „es kommt darauf an“ 😉

    Liebe Grüße

    Sophia

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