Abgebrochen – Manchmal hilft nur fauler Zauber

Gerade hat Anna ihre Traumhochzeit mit ihrem absoluten Traummann erlebt. Glaubt sie zumindest. Denn der Traummann entpuppt sich als Widerling, der sie noch auf der Hochzeit mit seiner Sekretärin betrügt. Als sie die Scheidung verlangt, droht er ihrer Familie – denn als angehender Bürgermeister ist er auf sie angewiesen. Als sie überraschend ein Haus auf Amrum erbt, lernt sie Vida kennen. Diese ermutigt sie, ihren Mann los zu werden und tatsächlich stirbt der kurz darauf bei einer Wattwanderung. So erfährt Anna vom Club der Hexen, bestehend aus Vida, deren Tochter – und nun auch Anna. Und vor diesem Club sollten sich Männer in Acht nehmen …

Vielen Dank an NetGalley.de und den Bookspot Verlag für dieses Rezensionsexemplar, das ich im Rahmen der 1. #NetGalleyDEChallenge lesen durfte!

Von Manchmal hilft nur fauler Zauber war ich nicht begeistert. Ich hatte mich sehr auf diesen Roman gefreut, da ich mich (wenn auch nur durch Bücher) in Amrum verliebt habe und die Insel unbedingt einmal besuchen will. Zudem schien mir das Buch wie eine locker-leichte und humorvolle Lektüre und auch darauf hatte ich riesige Lust.

Ehrlich gesagt hat für mich das Buch auf ganzer Linie versagt. Das fängt bei der Handlung an, die ich nicht nachvollziehen konnte. Annas Ehemann ist zwar ein Arschloch hoch 10, allerdings konnte ich keinen der Gründe im Buch verstehen, Mord zu begehen, statt die Scheidung durchzusetzen. Die Grundlage für eine gute, nachvollziehbare Handlung fällt damit in meinen Augen weg.

Hinzu kommt, dass ich mit keinem der Charaktere warm geworden bin. Anna erschien mir wie eine egozentrische und unfreundliche Frau, die nach dem einfachsten Weg aus einem Problem sucht – statt den richtigen Weg einzuschlagen. Ihre Entscheidungen und die Beweggründe dahinter fand ich teils vollkommen überzogen und teils ziemlich lächerlich.
Auch Vida, die Anna in den Gedanken an „Beseitigung“ ihres Gatten bestärkt, war mir nicht sympathisch. Nach einer Begegnung und den Erzählungen von der offensichtlich sehr subjektiv denkenden Anna schließt sie sich einem Mordkomplott an. Das empfand ich als 1) überhastet und 2) sehr unklug.

Last but not least, war der Roman eindeutig darauf ausgelegt, witzig zu sein. Ich habe letztendlich nach etwas mehr der 260 Seiten aufgegeben. Und in dieser ganzen Zeit zog bei mir der Humor nicht einmal. Es war oft so bemüht lustig, dass ich eher das Gesicht verzogen habe.

Schlussendlich bin ich vor allem froh, dass ich kein Geld für dieses Buch ausgegeben habe – sonst würde ich mich nun ärgern. Anna und ihre Hexen konnten mich leider gar nicht überzeugen und ich war erleichtert, als ich das Buch abbrach.

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Verlagswebseite zum Buch

Taschenbuch: ISBN 978-3-95669-100-3 | 9,99€
260 Seiten

Bildquellen:

Cover: Bookspot Verlag

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