Rezension – The Very Secret Society of Irregular Witches

Mika Moon ist eine von nur einer Handvoll Hexen in Großbritannien. Als solche weiß sie, dass sie sich von anderen Hexen fernzuhalten hat und keine Aufmerksamkeit auf sich und die Magie ziehen darf.
Doch dann erhält sie eine Einladung ins abgelegene Nowhere House und wird gebeten, drei dort lebende junge Hexen zu unterrichten.
Schnell ist sie in die Leben der Bewohner*innen involviert – neben den drei Hexen noch vier Erwachsene, die sich um die kleinen Magierinnen kümmern. Unter ihnen ist der Bibliothekar Jamie, mit dem Mika zunächst häufig aneinandergerät. Aber die gegenseitige Abneigung wandelt sich schnell zu einer Anziehung, wie Mika sie noch nie erlebt hat.

The Very Secret Society of Irregular Witches kann ich euch für den Herbst wirklich nur empfehlen! Es ist das perfekte Buch, um es sich eingekuschelt und mit einer Tasse Tee (oder Kaffee, wenn’s denn sein muss) gemütlich zu machen und einen schönen Abend zu verbringen.

Das liegt zum einen an Mika, aus deren Sicht das Buch zum größten Teil geschrieben ist. Sie war mir von der ersten Seite an sympathisch und Mandanna macht es sehr leicht, Mikas Gefühle nachzuvollziehen. Das bringt micht schon zum nächsten Punkt: Mandannas Schreibstil ist wunderbar. Ihr Buch lässt sich in meinen Augen besonders gut mit dem Wort „cozy“ beschreiben und das ist zu einem nicht unerheblichen Teil ihrem Schreibstil zu verdanken.

Dem Klappentext nach ist The Very Secret Society of Irregular Witches ein Liebesroman und es ist durchaus eine Liebesgeschichte enthalten. In meinen Augen ist es aber vor allem eine Geschichte über Familie und ein Zugehörigkeitsgefühl, das vermutlich jede*r von uns hat. Das muss nicht unbedingt Familie sein, insbesondere nicht biologische Verwandtschaft, aber wir alle wollen wohl einen Platz in der Welt haben und Leute um uns wissen, denen wir wichtig sind. Mika Moon, die als Waise aufwuchs und von wechselnden Nannys großgezogen wurde, hatte dies für gut 30 Jahre nicht. Und ihr langsames Hereinwachsen in eine etwas zusammengewürfelte Gemeinschaft unterschiedlichster Menschen, die doch eine Familie bilden, war herzerwärmend zu lesen.

Gut gefallen hat mir auch, wie Mandanna das Thema Hexen einarbeitet. Wie Magie funktioniert, woher sie kommt, wie Hexen leben und Kontakt miteinander haben erklärt Mandanna auf eine realistische Weise, die ich gleichzeitig so noch nie gelesen habe.
Das war für mich sehr spannend. Auf dem fantastischen Teil der Geschichte liegt hier aber nicht der Fokus. Wie gesagt, ist es hauptsächlich eine Geschichte über (gewählte) Familie, Freundschaft und emotionale Verbindungen.

Ein wirklich schönes, kuscheliges Buch, dass sich super lesen lässt und perfekt in die Herbst-Winterzeit passt.

Bewertung: 5 von 5.

Weitere Meinungen zum Buch:
Lila Blumenwiese (4/5 Sterne; „mich [hat] die Stimmung sehr abgeholt […] und die Handlung an einigen Stellen für mich wett gemacht […]“)
blogging with Dragons (4.5/5 Sterne; „an absolutely delightful tale of acceptance and love“)
Your Words My Ink (4 Sterne; „I could not put this book down“)

Über Sangu Mandanna:
Mandanna schreibt seit ihrem vierten Lebensjahr Geschichten und hat mittlerweile mehrere Bücher veröffentlicht.
Mit ihrem Mann und den Kindern lebt sie in Norwich, UK.
Quelle: Website von Sangu Mandanna

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Hardcover: ISBN 978-1-399-70985-9 | 16,69 €
Taschenbuch: ISBN 978-1-399-70989-7 | 13 €
eBook: ISBN 978-1-399-70987-3 | 7,49 €
318 Seiten | erschienen 2022

Verlagswebseite zum Buch

Website der Autorin


Bildquellen
Cover: Thalia
Autorin: Website von Sangu Mandanna

2 Kommentare zu „Rezension – The Very Secret Society of Irregular Witches

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