Rezension – Der zweite Strich

Nach zehn Jahren unerfülltem Kinderwunsch und zahlreichen Behandlungen in deutschen Kliniken, wenden sich Daniela Vogel und ihr Mann an eine Klinik in Dänemark. Dort wird eine Eizellspende vorgenommen und tatsächlich erscheint kurz darauf ein zweiter Strich auf dem Schwangerschaftstest.
In Der zweite Strich berichtet Daniela Vogel von der Entscheidung, eine Eizellspende vornehmen zu lassen und dem Prozedere, das damit einhergeht.

„Rezension – Der zweite Strich“ weiterlesen

Over the Rainbow – Love & Other Disasters

In der Reihe „Over the Rainbow“ stelle ich euch Bücher zum Thema LGBTQIA+ vor. Es handelt sich um fiktive Geschichten ebenso wie Sachbücher. Den Beginn macht Love & Other Disasters von Anita Kelly.
Kleine Anmerkung: meines Wissens gibt es keine deutsche Übersetzung davon und daher habe ich für London die englischen Pronomen they/them übernommen.

Als erste offen nicht-binäre Person, die an einer TV-Kochshow teilnimmt, will London vor allem den Trollen da draußen, inklusive dem eigenen Vater, zeigen, dass they es drauf hat. Dahlia dagegen ist nach einer Scheidung nahezu bankrott und möchte mit der Kochsendung ein neues Leben starten. Sie und London kommen sich zunehmend näher, aber auch das Finale der Show steht bevor. Und so müssen sie herausfinden, was sie mit ihren jeweiligen Leben anfangen wollen – und ob die andere Person darin Platz hat.

CN für das Buch am Ende des Beitrags

„Over the Rainbow – Love & Other Disasters“ weiterlesen

Rezension – Femizide: Frauenmorde in Deutschland

Jeden dritten Tag tötet in Deutschland ein Mann seine (Ex-)Partnerin. Dass dem so ist, ist lange bekannt. Dennoch tut sich in Gesellschaft, Politik und den Strafverfolgungsbehörden wenig, um an dieser Tatsache etwas zu ändern. Für ihr Buch über Femizide in Deutschland haben die Journalistinnen Cruschwitz und Haentjes mit zahlreichen Personen gesprochen – Überlebenden, Angehörigen, Anwält*innen – und wissenschaftliche Studien ausgewertet. Und so bietet Femizide das eindrückliche Bild eines gesamtgesellschaftlichen Problems.

„Rezension – Femizide: Frauenmorde in Deutschland“ weiterlesen

Rezension – Was wir lieben

Für Was wir lieben haben 51 Menschen berichtet, was ihnen an Sex gefällt – oder auch nicht. Sie erzählen, wie sie sich verliebten, trennten, Kinder bekamen, experimentierten. Zu Wort kommen dabei cis und trans Frauen ebenso wie nicht-binäre Menschen im Alter zwischen 19 und 74 Jahren. Es sind Menschen unterschiedlichster Sexualitäten dabei und sie beschreiben die Freude, die sie aus unterschiedlichsten Aspekten der Sexualität ziehen.
Untermalt wird jeder Erfahrungsbericht von einer Illustration.

CN für das Buch am Ende des Beitrags

„Rezension – Was wir lieben“ weiterlesen

Rezension – Bitches Bite Back

Zwei Monate, nachdem Nacktfotos von ihr viral gingen, läuft es in Izzy O’Neills Leben soweit ziemlich gut. Sie ist in einer stabilen Beziehung, hat mit Meg und Ajita zwei wunderbare beste Freundinnen und der Blog der drei Freundinnen, „Bitches Bite Back“, erhält zunehmend mehr Aufrufe. Doch als eine Mitschülerin der dreien Opfer von Revenge Porn wird, hat Izzy das Gefühl, mehr tun zu müssen, als feministische Sketche zu schreiben. Und so stellt sie mit Hilfe ihrer Freund*innen eine Demo auf die Beine, die zu einer Gesetzesänderung in ihrem Staat führen soll.

CW für das Buch am Ende des Beitrags

„Rezension – Bitches Bite Back“ weiterlesen

Rezension – Das letzte Bild

Eines Morgens sieht Schriftstellerin Eva in der Zeitung ein Phantombild, das ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Leiche der Frau auf dem Bild wurde 1970 halb verbrannt im norwegischen Isdal aufgefunden. Ihre Identität und die Umstände ihres Todes konnten nie geklärt werden. Schnell ist geklärt, dass es sich um Evas Tante handeln muss. Eine Tante, von der sie bisher nichts wusste. Sie reist daher nach Norwegen und macht sich auf die Spur dieser rätselhaften Familienangehörigen.

„Rezension – Das letzte Bild“ weiterlesen

Rezension – In all deinen Farben

Bolu Babalola hat in In all deinen Farben die schönsten Liebesgeschichten aus der Mythologie neu geschrieben. Aus aller Welt hat sie dafür mythologische Geschichten zusammengetragen. In ihren Neuerzählungen nehmen die Frauen, die im Original zumeist sehr passiv sind, die Zügel in die Hand: sie entscheiden selbst über ihr Schicksal und also auch, mit wem sie eine Beziehung eingehen wollen.

„Rezension – In all deinen Farben“ weiterlesen

Kurz gefasst – 24 gute Taten

Zwei Jahre ist es her, dass Emma ihren Lebensgefährten Niklas bei einem Autounfall an Heiligabend verloren hat. Seitdem versteckt sie sich in ihrem kleinen Einrichtungs- und Geschenkeladen vor dem Leben. Tagsüber verkauft sie Teeservices und Geschirrtücher, nachts sitzt sie allein auf dem Dach ihres Hauses und blickt über Stockholm. Doch mit dem nahenden Fest der Liebe steht auch das Weihnachtsgeschäft vor der Tür. Und mit ihm ihre Schwester Magda, die alles dafür tun will, dass Emma ihren Laden, der kurz vor der Insolvenz steht, nicht verliert. Als Emma am Vorabend des ersten Dezembers einen alten Mann im Schneesturm nach Hause bringt, merkt sie, wie gut es ihr tut, anderen zu helfen. Sie fasst einen Entschluss: Sie wird 24 gute Taten vollbringen – eine an jedem Tag bis Heiligabend. Durch die Türchen ihres ganz persönlichen Adventskalenders schlüpft sie in die Leben ihrer Mitmenschen. Dabei findet Emma nicht nur neue Freunde, sondern schließlich auch sich selbst – und eine neue Liebe …
Quelle: Dumont

„Kurz gefasst – 24 gute Taten“ weiterlesen

Rezension – FRAUEN LITERATUR

Noch immer werden die Bücher von Frauen und auch die schreibenden Frauen selbst herabgewürdigt und lächerlich gemacht. Frauen können nicht schreiben, zumindest nicht gut schreiben und gestützt wird diese Aussage gerne mit dem Verweis darauf, dass historisch vor allem männliche Autoren bekannt sind und gefeiert wurden. In FRAUEN LITERATUR zeigt Nicole Seifert die strukturelle Misogynie auf, die dahinter bis heute steckt und es Frauen noch immer schwer im Literaturbetrieb macht.

„Rezension – FRAUEN LITERATUR“ weiterlesen

Rezension – Wir sind schließlich wer

In der Gemeinde Alpen erkrankt der Pastor. Die junge Anna von Betteray wird als Vertretung an den Niederrhein geschickt und stößt dort auf eine sehr skeptische Kirchengemeinde. Während sie noch damit beschäftigt ist, in Alpen anzukommen, bricht über ihre Schwester Maria ein Skandal herein: ihr Mann ist in Cum-Ex-Geschäfte verwickelt und wird festgenommen. Dabei hat Maria in den Augen der standesbewussten Mutter alles richtig gemacht und einen Grafen geheiratet. Als dann auch noch Marias Sohn verschwindet, rücken die Alpener plötzlich um ihre neue Pastorin zusammen.

„Rezension – Wir sind schließlich wer“ weiterlesen