Über dieses Buch habe ich mich unglaublich gefreut. Allein das Cover ist soooo schön und da ich ja gerne Reiseführer lese, lese ich sie auch gerne über fantastische Welten. Und Wonderlands ist auch inhaltlich sehr schön gemacht.
In Wonderlands enthalten sind rund 100 Essays, aufgeteilt in fünf Teile. Sie decken die Zeit von der Antike mit dem Gilgamesch-Epos (ca. 1750 v. Chr.) bis in die Gegenwart ab.
Jeder Essay geht dabei darauf ein, welche gesellschaftlichen Strömungen und, v. a. in späteren Werken, frühere Autor*innen den/die Verfasser*in beeinflussten.
In einigen der Essays gibt es eine (teilweise sehr detaillierte) Zusammenfassung des vorgestellten Werks. Eigentlich müsste das Buch also mit einer dicken Spoiler-Warnung versehen sein.
Mich hat das ehrlich gesagt nicht besonders gestört. Ich bin nicht die allergrößte Fantasy-Leserin und viele der im Buch enthaltenen „fantastischen Welten“ kannte ich nicht. Für mich war es also eher interessant, nicht nur die Autor*innen und Einflüsse vorgestellt zu bekommen, sondern auch die Geschichten selbst.
Nicht nur für Fantasy-Fans ist Wonderlands ein interessantes Buch. Es ist richtig schön gestaltet mit Bildern von Covern, aus Verfilmungen oder sonstigen Kunstwerken, die sich mit den Werken beschäftigen.
Vielen Dank an den wbg THEISS-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
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Originaltitel: Literary Wonderlands. A Journey through the greatest fictional worlds ever created | Übersetzerinnen: Hanne Henninger, Susanne Kolbert, Madeleine Kaiser
ISBN 978-3-8062-4072-6 | 28,00 €
309 Seiten | erschienen 2020
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Cover: Verlagswebseite