Hello everybody!
Die erste Hälfte des Jahres ist vorbei und – wow! Wie schnell ging das denn bitte?! Ich dachte jedenfalls, dass es an der Zeit wäre, einen kleinen Blick auf diese ersten sechs Monate zu werfen, die hinter uns liegen. Im Gegensatz zu meinen Monatsrückblick wird sich dieser aber nicht nur auf Bücher beziehen.
Da diese aber doch einen wichtigen Teil meines Lebens und der Inhalt dieses Blogs sind, fangen wir mal damit an.
Mit meinen Challenges geht es im Großen und Ganzen gut voran. Bei Märchenhaft durch 2016 fehlen mir nur noch wenige Bücher für die festen Aufgaben und auch bei den Monatsaufgaben schaffe ich normalerweise 4 Bücher. Auch die History und Englisch Lese-Challenge sieht ganz gut aus: ich konnte bereits einige der Monate sowie eine der Zusatzaufgaben beenden. Bei der Goodreads Reading-Challenge habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen, 100 Bücher zu lesen. Das hat besser geklappt als erwartet. Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal an der Challenge teilgenommen und konnte wirklich nicht einschätzen, wie viele Bücher ich wohl in einem Jahr lese. Daher habe ich mich auf 100 festgelegt, denn das schien ein recht geläufiges Ziel zu sein. Mittlerweile (Ende Juni) habe ich aber schon unglaubliche 91 von 100 Büchern gelesen. Das sind übrigens nur die Neuen, mit reReads komme ich auf 120 Bücher in 2016! Ich bin ehrlich gesagt über mich selber erstaunt.
Außerdem habe ich mich nach reiflichem Überlegen auf meine drei Lesehighlights aus den sechs Monaten festlegen können.
The Little Paris Bookshop hat mir richtig, richtig gut gefallen. Nicht nur, dass es mit wunderbaren Beschreibungen der französischen Landschaft aufwartet, die sofort das Fernweh wecken und dafür gesorgt haben, dass ich mich in ein Auto setzen wollte und jetzt sofort in den Süden Frankreichs reisen wollte. Es sprüht nur so vor Leben und ist unglaublich berührend. Zudem, der Name sagt’s ja schon, geht es um Bücher. Ein ganzes Boot voller Bücher und die Liebe zu diesen, wird auf sehr schöne Weise wieder- und weitergegeben.
Ein weiteres Highlight war 28 Tage lang von David Safier. Von ihm ist man sonst ja eher leichte Töne gewohnt, deswegen war ich mir zu Beginn nicht ganz sicher, ob ich das Buch mögen würde. Es hat mich aber nicht enttäuscht, sondern im Gegenteil sehr berührt und tagelang nicht losgelassen. Es hat den Aufstand im Warschauer Ghetto auf ganz besondere Weise noch einmal aufleben lassen.

Und last but not least: Der entfesselte Globus. Vor anderthalb Wochen gelesen, hat es mich immer noch nocht losgelassen. Mit kurzen, fesselnden Geschichten führt uns Iljia Trojanow darin die westliche Welt und unsere Arroganz in Erinnerung. Die Geschichten waren nicht nur spannend, sondern haben mich sehr nachdenklich gemacht.
Was gab es sonst noch in den Tiefen des World Wide Web? Seit einigen Monaten bin ich auch auf Twitter und habe entsprechend viel über buchige Events, wie Messen oder das LitCamp mitbekommen – und von der Insel aus alle beneidet, die daran teilnehmen konnten. Auch einige wunderbare und/oder Blogbeiträge und Aktionen habe ich dadurch mitbekommen.
Beispielsweise Herr Booknerds Artikel über das Männerbild in YA-Büchern. Oder die allgemeine Diskussion über Bezahlung von Buchbloggern. Ein Artikel, der mir aus der Seele gesprochen hat, kommt von Maike und handelt von schüchternen Bloggern. An Aktionen sind mir besonders die Leseparty zur Leipziger Buchmesse sowie die EM-Lesenacht zu Beginn der EM in Erinnerung geblieben.
Außerdem nehme ich am LovelyBooks Lesesommer teil, der mir bisher unglaublichen Spaß bereitet und mir zudem ein neues Lieblings-Lesezeichen beschert hat.
Auch abseits des Blogs war etwas los. Der Beginn des Julis bedeutet auch den Beginn meines letzten vollen Monats als AuPair in England. In 37 Tagen, am 9. August, geht mein Flug in die Heimat. Und ab Oktober beginnt dann der Ernst des Lebens, auch genannt „duales Studium“. Wenn ich ehrlich bin, kann ich es kaum erwarten, die Zeit in England zu beenden und nach Deutschland zurückzukehren. Gerade für das Studium musste aber natürlich einiges organisiert werden, sodass in den letzten Monaten auch in der Hinsicht viel los war. Alles muss umgestellt werden, von Versicherungen über Abonnements bis hin zu der gesamten Lebenssituation. Dementsprechend sind mein Vater und ich immer noch auf der Suche nach einer Wohnung und einem Auto für mich.
Erstmal steht aber ein Wochenende in London an und wenn sich die Möglichkeit ergibt, will ich noch für einen Tag nach Bristol. Mehr dazu gibt’s auch immer auf meinem AuPair-Blog.
Dann noch zwei Dinge, die ich super finde und mit euch teilen möchte.
Streng genommen nicht mehr in den ersten sechs Monaten, aber dennoch auf jeden Fall erwähnenswert ist die Aktion #bloggalaxie von Lilienlicht. Es geht darum, sich mehr mit Bloggern aus anderen Bereichen zu vernetzen. Schaut unbedingt einmal Diana von Lilienlicht vorbei!
Das andere ist eine Gruppe bei Goodreads, der ich mich Anfang des Jahres angeschlossen habe. Our Shared Shelf wurde von Emma Watson ins Leben gerufen, ein „Feminist book club“. Obwohl ich bisher leider noch nicht dazu gekommen bin, eines der Bücher zu lesen, hat sich meine Wunschliste doch jeden Monat mit einem neuen Buch gefüllt. Und es ist überwältigend zu sehen, wie viele Menschen aus allen Teilen der Welt dort aktiv sind.
So viel also zu meinem ersten halben Jahr von 2016. Was gibt es bei euch neues?
Liebe Grüße,
Celina xx