
Mit 93 Jahren muss Sir Ecgbert Tode of Tode Hall die irdischen Gefilde verlassen – zur Erleichterung seiner erheblich jüngeren Frau Emma. Die frisch gebackene Witwe träumt von einem stilvollen Lebensabend auf Capri und hat nicht das geringste Interesse, sich um das marode Herrenhaus zu kümmern. Unglücklicherweise will auch keines ihrer lästigen drei Kinder diese Bürde übernehmen, weshalb Tode Hall an einen entfernten Verwandten und dessen glamouröse Ehefrau vererbt wird. Doch nicht lange, nachdem diese eingezogen sind, findet man Lady Todes Leiche im Mausoleum. Und ihr Tod war alles andere als natürlich …
Quelle: Goldmann
Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
Cosy Crime, und ganz besonders britisches Cozy Crime, zählt zu den Genres, die ich am liebsten lese. Angefixt wurde ich von den Poirot-Büchern von Agatha Christie, die auch heute noch zu meinen Lieblingen zählen. Meine Freude, einen „Herrenhaus-Krimi“ zu sehen, der noch dazu als „voll britischem Charme“ beschrieben wird, war entsprechend groß. Diese Freude wurde enttäsucht.
Ich lese nicht gerne Fantasy und ohne Vorwarnung in eine Geschichte mit fantastischen Elementen gestürzt zu werden, gefällt mir nicht. So ging es mir hier. Zudem kamen weder der „britische Charme“ noch das „humorvolle“ des Buches bei mir an – beides im Klappentext angepriesen. Dem ganzen hat nicht geholfen, dass es bis zur Hälfte des Buches dauert, bis endlich etwas passiert und alle Personen so überspitzt dargestellt sind, dass es schon wieder langweilig wurde.
Alles in allem ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe und das ich nun nicht guten Gewissens weiterempfehlen kann.
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Originaltitel: In the Crypt with a Candlestick | Übersetzerin: Sonja Hauser
Taschenbuch: ISBN 978-3-442-49147-6 | 10,00 €
eBook: ISBN 978-3-641-26448-2 | 9,99 €
352 Seiten | erschienen 2021
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Bildquelle Cover: Goldmann