Rezension – Annas (fast) perfekte Hochzeit

Seit sie ein kleines Kind war, hat Anna sich ihre perfekte Hochzeit ausgemalt und geplant. Als ihr Freund Bernd ihr am Silvesterabend einen Heiratsantrag macht, scheint der Traumhochzeit nichts mehr im Wege zu stehen. Auch beruflich sorgt die Hochzeit für eine Umorientierung, die bei den Kunden ihres kleinen „Vintage Salons“ richtig gut ankommt. Doch je näher die Hochzeit rückt, desto mehr läuft schief, bis zwischen der erträumten Feier und der Realität Welten liegen. Als dann auch noch Annas Jugendfreund auftaucht, muss sie sich fragen, was sie nun wirklich will.

Vielen Dank an NetGalley.de und den feelings Verlag für dieses Rezensionsexemplar, das ich im Rahmen der 1. #NetGalleyDEChallenge lesen durfte!

Dieses Buch ist um einiges besser, als ich dem Klappentext nach erwartet hätte! Ehrlich gesagt, hatte ich gar nicht vor es im Rahmen der Challenge zu lesen. Aber dann habe ich am einem Wochenende festgestellt, dass ich dringend etwas Anspruchsloses zum Lesen brauche; ein Buch, welches das Hirn nicht anstrengt. Das tut Annas (fast) perfekte Hochzeit dann auch nicht. Aber es hat dennoch eine Moral, die mir gut gefallen hat und die zudem auch gut herübergebracht wurde.

Letztendlich geht es vor allem darum, dass im Leben nicht immer alles nach Plan läuft. Anhand von Annas Leben wird gezeigt, dass dies überhaupt nicht tragisch oder schlecht ist. Stattdessen tut sie, was sie als richtig erachtet, um glücklich zu werden – entgegen aller Widerstände und auch wenn dies unangenehm ist.

Bis fast zur Mitte des Buches war ich mir nicht sicher, ob ich Anna nun sympathisch finde oder für eine Egozentrikerin ohne Ende halte. Letztendlich würde ich nicht sagen, dass sie egozentrisch ist. Für sie ist es einfach nur wichtig, glücklich und zufrieden mit ihrem Leben zu sein. Um zu merken, was sie glücklich macht, braucht sie manchmal ein bisschen und sie stößt auch einige Menschen vor den Kopf, indem sie ihrem Weg folgt.

Alles in allem bewundere ich Anna. Dafür, dass sie zugeben kann, einen Fehler gemacht zu haben. Und dafür, dass sie nicht ums Verrecken an einmal getroffenen Entscheidungen festhält, wenn sie merkt, dass es eine falsche Entscheidung war.
Für mich kommt das Buch zudem zum perfekten Zeitpunkt. Auch ich stehe gerade vor einer wichtigen Entscheidung und auch wenn Annas (fast) perfekte Hochzeit keine Ratschläge erteilt, hat es mir doch Mut gemacht. Mut dazu, unangenehmen Wahrheiten ins Auge zu blicken und Entscheidungen zu treffen, die einige vielleicht nicht verstehen würden. Einfach nur, weil es das Richtige für einen selber ist.

„Ich weiß jetzt […], dass die unerwarteten Dinge meist die allerbesten sind.“
– Anna (Kindle-Edition Pos. 3294)

Über Marion Stieglitz:
1981 in Cham geboren, beschloss Marion Stieglitz schon sehr früh, Redakteurin zu werden. Sie studierte Neue deutsche Literatur in München und zog danach ins badische Offenburg, um ein Volontariat an der Burda Journalistenschule zu machen. Ihr Berufswunsch erfüllte sich; seit rund 10 Jahren ist sie als Redakteurin für Wohn- und Gartenzeitschriften tätig.
Annas (fast) perfekte Hochzeit ist ihr Debütroman, mit dem sie sich einen lange gehegten Wunsch erfüllt.
Quelle: Website der Autorin

Weitere Meinung zum Buch:

  • Cornelia Pramendorfer (4/5 Sterne; „Perfekt für alle Romantikerinnen, Bräute und andere Hochzeitswütige“)

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Verlagswebseite zum Buch

Taschenbuch: ISBN 978-3-426-21652-1 | 12,99€
E-Book: ISBN 978-3-426-44519-8 | 2,99€
320 Seiten | erschienen 2. Mai 2018

Website der Autorin


Bildquellen:

Cover: Droemer Knaur
Autorin: Website von Marion Stieglitz

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