Rezension – Mordsg’schicht

Das liebste Hobby von Juliana Kallberger ist die Ahnenforschung. Auf ihrem Blog berichtet sie über die Fortschritte die sie dabei macht. Auf der Suche nach den Vorfahren ihres Mannes, stößt sie auf einen mysteriösen Todesfall im Jahr 1902. In ihrem Wohnort Zwirnbach wurde damals ein Mann kurz nach dem Tod seiner Frau erhängt aufgefunden. Zunächst als Selbstmord gewertet, ermittelte die Polizei kurz darauf wegen Mordes, konnte diesen Verdacht aber nie bestätigen. Fasziniert davon, begibt sich Juliana auf die Suche nach der Wahrheit – und macht sich damit in Zwirnbach nicht nur Freunde.

Vielen Dank an NetGalley.de und den Ullstein Verlag für dieses Rezensionsexemplar, das ich im Rahmen der 1. #NetGalleyDEChallenge lesen durfte!

Selbstverständlich kann in einem Buch über jedes beliebige Thema geschrieben werden – das ist doch das Schöne an Büchern! Allerdings war Mordsg’schicht der erste Roman, von dem ich gehört habe, der sich mit Ahnenforschung beschäftigt. Für mich ist es ein sehr interessantes Thema und ich freute mich darauf, dies in einem Roman verarbeitet zu lesen.

Was mir super gefallen hat, ist die Tatsache, dass Juliana einen Blog betreibt. Ihre Beiträge zum Mordfall von 1902 sind in das Buch eingebaut, ebenso wie die Kommentare von Lesern. So wirkt die Geschichte sehr realistisch und man kann fast denken, dass es Juliana, Zwirnheim und den Mordfall tatsächlich gibt bzw. gab.

Zudem bin ich ein großer Fan des Cosy Crime. Diese Krimis, die durch wenig Blut und viel Nachdenken ausgezeichnet sind, haben es mir echt angetan. Mordsg’schicht passt da gut rein. Juliana und ihre Ermittlungen sind ruhig, dadurch aber auch nachvollziehbar. Ich würde es als unwahrscheinlich empfinden, wenn es bei einem mehr als 100 Jahre zurückliegenden Fall Beweise nur so hagelt. Zu Mordsg’schicht passt das gemächliche Tempo richtig gut.

Für Fans des Cosy Crime, die eventuell auch an Ahnenforschung interessiert sind, ist Mordsg’schicht genau das Richtige. Juliana und ihr Fall sind realistisch und nachvollziehbar. Und es hat mir riesigen Spaß gemacht, zu lesen, was alles mit Hilfe alter Kirchenbücher und ähnlicher Dokumente möglich ist.

„Verwandte kann man sich nicht aussuchen, aber man ist froh, wenn man sie hat!“
– Isabella Kraus-Siebenfelder (Kindle-Edition Pos. 1875)

Über Julia Wallner:
Wallner (Pseudonym der Autorin) studierte Wirtschaft und arbeitet seit dem Ende ihres Studiums in einer Bank. Seit 2014 erforscht sie ihre Vorfahren und seit 2017 bloggt sie über ihre Leidenschaft für die Ahnenforschung. Dieses Hobby wurde auch zur Grundlage ihres Debütromans Mordsg’schicht.
Zusammen mit ihrem Mann und den beiden Kindern lebt sie in Wien.
Quelle: Ullstein

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Verlagswebseite zum Buch

Taschenbuch: ISBN 9783958199415 | 12,00€
E-Book: ISBN 9783958191587 | 3,99€
232 Seiten


Bildquellen:

Cover: Ullstein
Autorin: Ullstein

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