Ein Surfer zum Verlieben | Violet Truelove | Selbstverlag | erschienen 2014
ISBN 9781505386523 | 10.99€
Leseprobe
Über Violet Truelove:
Violte Truelove ist ein Pseudonym der Autorin Viola Plötz. Sie wurde 1979 geboren, studierte Kommunikationsdesign und wurde danach selbständige Hochzeitsfotografin und Designerin. 2014 erfüllte sie sich mit Ein Surfer zum Verlieben ihren Traum vom eigenen Roman, dem noch vier Bücher unter dem Pseudonym Violet Truelove folgten. Als Ava Innings schrieb sie zudem die Waves of Love-Reihe.
Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern im Taunus.
Die Bestsellerautorin Lindsay Lovejoy hat sich gerade ihren Traum vom eigenen Haus auf Hawaii erfüllt – nach dem Erfolg ihres vierten Romans kann sie sich das auch leisten! In ihrer neuen Heimat läuft sie ausgerecht in Warden Palmer, attraktiver Surfstar und Lindsays Schwarm aus Jugendzeit. Dieser ist wenig amused, als er erfährt, dass er Vorbild für eine ihrer berühmten Romanfiguren ist (die sie auch noch Palmer Warden genannt hat – Zweifel an der Patenschaft gibt es also keine). Lindsays größtes Problem: Wie soll sie ihm die expliziten Sexszenen in ihrem Buch erklären? Und so wenig Palmer von eben diesen begeistert ist, muss er sich notgedrungen damit abgeben, insbesondere, da eine angebliche Affäre zwischen den beiden für gute Publicity sorgt. Genau die kann er gerade dringend brauchen, denn seine Freundin hat ihn verlassen und auch sein Hauptsponsor ist abgesprungen.
Über dieses Buch habe ich eine Rezension auf einem anderen Blog gelesen (und ich weiß einfach nicht mehr, wo ) und das hat sich echt gut angehört. Ich finde auch die Idee toll: Ich hätte keine Ahnung, wie ich solche Sexszenen erklären sollte 😀
Und im Großen und Ganzen muss man sagen, dass ich keinen Fehlgriff gelandet habe. Die Charaktere sind glaubwürdig und sympathisch, wenn auch manchmal ein wenig rüpelhaft, und auch das ganze Drumherum hat mir gut gefallen. Ich stecke nicht in einem Autoren-Leben, aber ich hatte das Gefühl, dass die Arbeit, die hinter einem Roman-Projekt steckt, sehr wahrheitsgetreu wiedergegeben wurde. Man hat gemerkt, dass es wirklich viel Arbeit ist, vom Schreiben zu Leben, und eben nicht „nur so Geschreibsel nebenher“. Auch das Surf(er)-Vokabular wurde immer mal wieder eingebaut – mehr hätte es allerdings nicht sein dürfen, da es sonst für einen Laien wie mich eher genervt hätte.
Auch der Schreibstil der Autorin ist angenehm und in meinen Augen absolut angemessen. Nichts „hochliterarisches“, aber das hatte ich auch nicht erwartet und in diesem Fall auch nur als unpassend empfunden. Dennoch ist die Sprache auch nicht zu einfach, um mich zu nerven.
Es gab allerdings zwei Punkte, die mich beim Schreiben ein wenig gestört haben. Zum einen entwickelt sich die Beziehung zwischen Lindsay und Warden nach meinem Befinden ab einem gewissen Punkt zu schnell. Im einen Moment ist er noch wütend auf sie wegen des Romans, sie findet ihn viel zu unhöflich und rüpelhaft und im nächsten Moment flirten sie miteinander. Das ging mir ein wenig zu schnell.
Zum anderen fand ich es irritierend, dass mir die Geschichte von Lindsays Vergangenheit hingeklatscht wurde, ohne dass diese irgendeine Rolle für die Beziehung der beiden gespielt hätte. Meiner Meinung nach hätte man sie entweder mehr einbauen müssen, wenn man sie schon erwähnt, oder ganz rauslassen sollen.
Ansonsten hat dieses Buch aber genau erfüllt, was ich erwartet habe und war schön zu lesen. Eben diese „Nicht-Nachdenken“-Lektüre, die man manchmal braucht.
Eine Veränderung kam von einem selbst, sie kam von innen heraus – ebenso wie Glück.
– Lindsay Lovejoy
Ein Kommentar zu „Ein Surfer zum Verlieben“