Das Geheimnis der Zitronen

Das_Geheimnis_der_ZitronenDas Geheimnis der Zitronen | Ella Wünsche | Selbstverlag | erschienen 2015
2.99€
Leseprobe

Über Ella Wünsche:
Wünsches erster Roman Das Leben ist kein Brautstrauß wurde 2013 zum Überraschungserfolg im eBook-Weihnachtsgeschäft. Mittlerweile hat sie fünf Bücher geschrieben. Das Geheimnis der Zitronen, ihr neuestes Werk, landete auf Platz 1 der kindle-Bestsellerliste.
Ihre schriftstellerische Karriere begann mit Kurzgeschichten in der Schule und führte über Drehbücher für einen Film und eine Kinderserie zum heutigen Bucherfolg.

Julie Berger, Kellnerin in Heidelberg, erbt von ihrer Großmutter ein Haus. Erstmal nicht so ungewöhnlich – allerdings kannte sie die Dame nicht. Als sie in ihrem neuen Heim ankommt, wird sie von einem vermeintlichen Einbrecher überrascht. Dieser stellt sich als Marc Fiedler vor und ist auch kein Einbrecher, sondern war für zwei Jahre Mitbewohner von Julies Großmutter.
Beim Aufräumen findet sie die Tagebücher ihrer Großmutter und macht sich auf die Suche nach ihrem Großvater, von dem sie nichts außer dem Namen weiß.
Langsam wächst ihr zudem ihr mürrischer Mitbewohner Marc ans Herz und sie versucht auch noch dessen Leben ein wenig zu ordnen.

Als ich das Buch gekauft habe, hatte ich gar keine großen Erwartungen. Ich wollte eine nette, wenig anspruchsvolle Lektüre haben. Der Grund dafür, dass es dieses Buch wurde, war der Schauplatz: Heidelberg. Ich kenne die Stadt und war gespannt, ob ich das ein oder andere wieder erkennen würde.
In gewisser Weise wurden meine Erwartungen dann doch erfüllt: Die Lektüre war nett und all zuviel denken musste man auch nicht.
Wirklich vom Hocker gehauen hat es mich aber auch nicht. Mit Julie bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie ist mir zu sprunghaft. Ich fand sie eigentlich durchgehend recht egoistisch, aber zum Ende des Buches hieß es plötzlich, dass sie sich nicht nur um die Leben anderer kümmern etc. Damit habe ich etwas vorgesetzt bekommen, was nicht meinem Bild der Figur entsprach.
Sympathischer war mir da schon Marc. Ich fand seine Handlungen nachvollziehbar. Aber auch hier gab es einen Widerspruch zwischen der Art, wie ich ihn empfand, und dem, was die Autorin sagt. Das Buch ist zwar in der dritten Person geschrieben, aber eindeutig aus Julies Sicht. Besonders zu Beginn regt sie sich immer mal wieder auf, weil ihr Mitbewohner „ohne Grund“ an die Decke geht. Ich fand das aber immer sehr verständlich – wenn sie mich so behandelt hätte, wäre ich auch an die Decke gegangen!
Ich hatte also durchgehend das Gefühl, dass die Handlungsweise der Personen nicht wirklich zu dem passt, wie sie beschrieben werden.

Insgesamt eine angenehme Lektüre; der typische Frauenroman. Schnell gelesen, mit dem erwarteten Ende. Sie sticht für mich nicht besonders heraus – weder positiv, noch negativ.

„Sein Lieblingsgericht ist unser kleines Geheimnis, von dem er nur mir erzählt hat.“
– Anna-Maria Böhm

3Sterne

Ein Kommentar zu „Das Geheimnis der Zitronen

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